Zu wenig Personal führt zu schwierigen Situationen: Einerseits entstehen strukturelle Engpässe, wenn für die erforderlichen Aufgaben nicht ausreichend Personal zur Verfügung steht. Andererseits kommt es besonders bei kurzfristigem Ausfall durch Krankheit oder eine Dienstverhinderung häufig zu Unterbesetzungen, so wie sie zum Beispiel im Pflegebereich oft deutlich spürbar sind (und noch stärker werden dürften).
Notfallpläne dienen dazu, Ausfällen mit geplanten Alternativszenarien begegnen zu können. Sie verbessern
Leistungserbringung,
reelle und wahrgenommene Belastung und Stressresistenz der Beschäftigten,
Wirtschaftlichkeit
und erlauben durchgängige Arbeit im Einklang mit den Gesetzen – denn die gelten auch für „Springer“.
Die Qualität der Notfallpläne ist dabei höher, wenn sie in Ruhe erarbeitet werden und nicht „über das Knie gebrochen“ werden müssen.
Besonders zu vermeiden sind
Teufelskreise von Überlastung und Ausfall,
unkoordiniertes Vorgehen (teuer und konfliktreich) und
nur scheinbare Lösungen – zB Patient:innen werden vom Krankenhaus sehr früh ins Altersheim überstellt, um das Krankenhaus weniger zu belasten und kommen alsbald wieder retour.
Unserer Erfahrung nach braucht es Ansätze in zumindest zwei Richtungen:
Kurzfristige Maßnahmen
Wie kann man situativ richtig agieren…?
Welche ad hoc Maßnahmen sind möglich…?
Wer kann in derartigen Situationen helfend beitragen…
Strukturelle Maßnahmen
Das erfordert zumeist weiterreichende Überlegungen:
Wie hoch müsste der Personalstand inklusive einer adäquaten Reserve für Urlaube und Krankenstände aussehen?
Wie kann ein entsprechendes Reserve-/Vertretungsmodell aufgebaut werden?
Welche Auswirkungen können sich dann auf die Dienstplanung ergeben?
Manchmal sind harte Entscheidungen mit guter Vorbereitung zu treffen, manchmal lassen sich jedoch auch simple, aber sehr hilfreiche Lösungen finden. Gerne unterstützen wir Sie bei der Entwicklung Ihrer Notfallpläne!
Notfallpläne